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V. JUGENDKULTURFESTIVAL IN LONGO MAI / COSTA RICA

 

Vom 22. bis 28. Jänner 2007 fand auf Finca Longo Mai / Costa Rica das fünfte Jugendkulturfestival statt.
Organisiert wurde das Event von den Gymnasiasten und Studenten der Dorfgemeinschaft Longo Mai, Cordoncillo, Christo Rey und Heredia, der Umweltschutzorganisation UNAPROA, dem Verein Vida Nueva, der Mimenschule von Granada / Nikaragua, den indigenen Dörfern Terraba und Salitre, dem Centro del Cine / San José und der Alternativen Universität UNIALSUR.

Gefördert wurde das Ereignis von der Grünen Bildungswerkstatt/Österreich, lokalen Genossenschaften, Geschäftsleuten und privaten Sponsoren.

Kulturministerium und Präsidentschaft von Costa Rica deklarierten das Ereignis von öffentlichen, kulturellem Interesse.

 

106 Kinder und Jugendliche arbeiteten während einer Woche in Workshops, die Tanz, Zirkus, Theater, Malerei, Bildhauerei, Musik, Taekwondo, Fotographie, Literatur, Kunsthandwerk, Kochkunst und einiges mehr umfasste. 44 Instruktoren, Professoren, Künstler und Handwerker gaben die Workshops.
Grosses Interesse an diesem Festival weckte die Präsenz von 4 Bildhauerinnen, die Holzskulpturen anfertigten und den Jugendlichen alle Etappen dieser schöpferischen Tätigkeit beibrachten.

Parallel dazu gab es eine Reihe von Foren, Diskussionsrunden und Fimvorführungen zu aktuellen, politischen, sozialen und historischen Themen wie:
„Neue geopolitische Strategien in Südamerika“
„ Kuba, gestern, heute und morgen“
„ Venezuela und die politische Weltlage“
„ Die geteilte Welt, universalistische Geschichtstheorie und arabische
Philosophie“
„Ivan Illich, Leben und Werk“

Die Umweltschutzorganisation UNAPROA organisierte ein spezielles Forum zu dem Thema der gentechnisch veränderten Saatgutproduktion in Costa Rica. Vertreter des Bürgerkomitees von Cañas und der nationalen Kommission für Biosicherheit behandelten diese bedeutenden Fragen. Ziel dieser ersten Informationsveranstaltung, zu der auch Vertreter der Umweltkommission der Kantonsverwaltung von Pérez Zeledón kamen, war die Erklärung: unsere Region frei von genverändertem Saatgut zu halten.

Deutlich steigend ist die Tendenz der Teilnahme der Bevölkerung des Dorfes und der umliegenden Region an den Abendveranstaltungen des Festivals. Speziell die Aufführung der Ergebnisse der Workshops Samstag abends war zum Platzen voll. Etwa 250 Besucher vom Dorf und Umgebung waren da zu verzeichnen.

Nicht unerwähnt möchten wir lassen, dass die Vernetzung des Festivals mit anderen Regionen Costa Ricas von Jahr zu Jahr wächst. So hatten wir dieses Jahr eine starke Präsenz aus Guanacaste zu verzeichnen. Max Goldemberg erfreute uns mit seinem unerschöpflichen Repertoir traditioneller Lieder und Musik und Luis Barrantes hielt Gross und Klein mit Geschichtenerzählen im Bann.

Allen Künstlern, Helfern, Teilnehmern, Gastgebern, Referenten und unterstützenden Institutionen einen herzlichen Dank und wir sehen und hören uns wieder im Jänner 2008!

Roland Spendlingwimmer
Festivalkoordinator

 

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